Mehr Ganztag an der IGS
Mainspitze
(Text: B. v. Stern, Fotos: R.
Zarges)
Neue Informationen zum Ganztagsangebot
bekommen zurzeit die Schüler und Eltern der Klassen 5 - 7 der Integrierten Gesamtschule
Mainspitze. Der neue Schritt zu mehr Ganztag an der IGS bedeutet jetzt "feste
Anmeldung zur Wahrnehmung des Ganztagsangebots", so steht es im Elternbrief. Garantiert
werden eine Hausaufgabenbetreuung sowie ein Angebot von Arbeitsgemeinschaften und
Freizeitbetreuung jeweils bis 16.30 Uhr von Montag bis Donnerstag.
So kann man z.B. nach dem Essen in der schuleigenen Cafeteria
sich beim Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel entspannen oder in der Sporthalle austoben,
bevor man zur Hausaufgabenbetreuung oder in eine Arbeitsgemeinschaft geht. Die Eltern
können mit einem speziellen Formular ihr Kind ganz individuell anmelden, mit
unterschiedlichen Schwerpunkten, unterschiedlicher Zeitfolge, an einem oder mehr Tagen.
Kostenpflichtig ist dabei nur das Mittagessen und zurzeit das Angebot der Musikschule.
Nach wie vor ist an einem Nachmittag auch Pflichtunterricht, in der Regel für
alle Schüler.
Die Elternbeiratsvorsitzende Marina Watrin freut sich über
diesen Fortschritt in Sachen Ganztagsangebot und wünscht sich, dass möglichst
viele Eltern das Angebot vor allem der Hausaufgabenbetreuung und der Arbeitsgemeinschaften
annehmen werden, denn bei vermehrter Nachfrage könne man das Angebot bestimmt
auch noch ausbauen. Auch der Ganztagsbeauftragte an der IGS Norbert Lindemann sagt,
die Schule stehe noch am Anfang der Entwicklung zu mehr verbindlichem Ganztagsangebot
und die Zukunft und die Nachfrage werde zeigen, ob weitere Zusatzangebote gemacht werden
könnten, es sei natürlich auch immer eine Frage des Geldes. Die Schule hoffe
auch auf noch mehr Engagement der Eltern im Bereich Ganztag und begrüße
die Aktivitäten der Eltern beim Schülerfrühstück sehr. Eine Mutter
würde sogar zum wiederholten Male die Arbeitsgemeinschaft "Nähen,Handarbeiten,
Basteln" anbieten.
Der Sozialpädagoge Reinhard Zarges, der für die Schulsozialarbeit
verantwortlich ist, sieht die Bedeutung von mehr Ganztag so: "Die Kinder und Jugendlichen
haben die Chance, Schule und vor allem auch ihre Lehrer in ganz anderen Zusammenhängen
zu erfahren und schätzen zu lernen, nämlich in einem Miteinander ganz ohne
Notendruck", wobei nicht der Stundenplan im 45 Minutentakt bestimme, sondern das
füreinander Zeithaben und Zeitnehmen gelten sollte, so wünscht es sich auf
jeden Fall R. Zarges. Bleibt die Frage, ob das Land Hessen auch bereit ist die finanziellen
Voraussetzungen für einen solchen Ganztagsbetrieb an den Schulen zu schaffen.
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