Am letzten Samstag
war in der Integrierten Gesamtschule Mainspitze im wahrsten Sinne des Wortes "der
Bär los", ein Gewusel von Schülern und Eltern auf der wegen der Sanierung
auf 2/3 begrenzten Raumfläche. Aus eben diesem Grund hatte man sich entschieden,
"nur" die Eltern mit den Kindern aus den vierten Klassen der benachbarten
Grundschulen einzuladen, und zwar neben den Mainspitz-Grundschulen auch die von Bauschheim,
Weisenau und Laubenheim. Und sie kamen, so zahlreich, dass der Führungsparcours
durch die Klassen mit Unterricht für das Führungsteam der Schulleitung
eine echte Aufgabe war.
Die Schülerinnen und Schüler der IGS waren bereit, an diesem sonst freien
Samstag mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Beispiele ihres Unterrichtsalltags zu zeigen:
Da wurden nach der neuen Klippert-Methode im Englisch-Anfangsunterricht Vokabeln
und im Deutsch-Grammatikunterricht die Deklination der Nomen trainiert, das "eigenverantwortliche
Arbeiten "(EVA) wurde gezeigt bei der Erstellung eines Fotoromans oder beim Stationenlernen
in Mathematik oder auch in der fächerübergreifenden "Freien Arbeit".
Im naturwissenschaftlichen Bereich experimentierten die 9. Klässler mit Säuren
an verschiedenen Untergründen und Stoffen, nebenan konnte man die Einführung
der 6.Klässler in die Handhabung des Computers beobachten, ein Kurs, der mit dem
Ablegen eines "Computer-Führerscheins" abgeschlossen werden wird.
Alle Fachbereiche
waren an diesem Tag vertreten, sodass sich die Eltern und ihre Kinder einen wirklichen
Überblick über das fachliche und methodische Angebot dieser Schule machen
konnten. So wussten manche Eltern nicht, dass es ab der 7. Klasse einen Lateinkurs
im Wahlpflichtbereich gibt, alternativ zu Französisch, Naturwissenschaften oder
Arbeitslehre.
Wer alles noch einmal ganz kompakt wissen wollte, konnte sich in der Aula über
eine PowerPoint - Präsentation über den differenzierten Aufbau dieser Schulform
informieren, aber auch über ihre pädagogischen Schwerpunkte, wie z.B. die
starke Funktion des Klassenlehrers, das ausgebaute Förder-und Betreuungssystem,
die Verzahnung des Schulbetriebs mit einer ausgesprochen engagierten Schulsozialarbeit.
Am Ende konnte man sich noch einmal in lockerer Runde in der schuleigenen Cafeteria
zusammensetzen und sich vom eifrigen Schülerpersonal bedienen lassen. Die Atmosphäre
war entspannt - und Schüler, Eltern und Lehrer waren zufrieden mit einem gelungenen,
zusätzlichen Schultag.
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