Bewegung an der IGS-Mainspitze
Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu, Zeit für die IGS Mainspitze ein Resumee
zu ziehen. Trotz vakanter Schulleiterstelle hatte sich die Schule für das nun
abgelaufene Schuljahr viel vorgenommen:
Im zweiten Jahr der nun verpflichtenden Abschlussprüfungen war es das Ziel, den
erreichten Notendurchschnitt bei den hessenweit gleichen schriftlichen Prüfungen
für den Hauptschul- und Realschulabschluss weiter anzuheben. Das ist nach Aussage
des stellvertretenden Schulleiters Jürgen Wittemann in überzeugendem Maße
gelungen, so dass die Entlassung der 10.Klässler und einiger 9.Klässler in
einer rundum gelungenen Abschlussfeier am letzten Mittwoch gewürdigt werden konnte.
In seiner Abschlussrede blickte J. Wittemann allerdings nicht nur zufrieden zurück,
sondern er reflektierte auch den Ausblick der Schulabgängerinnen und -abgänger
in die Zukunft: Ein Ausblick, der eher pessimistisch stimme, da die Zahl der Schüler
mit abgeschlossenen Lehrverträgen kleiner sei als die Zahl derjenigen, die noch
keine geeignete Perspektive gefunden habe. Er forderte sie dennoch auf, mit Improvisationstalent,
Motivation und Mut ihren weiteren Lebensweg zu planen; schließlich könnten
sie nach ihrer Schulzeit und mit ihren Abschlüssen in der Hand durchaus selbstbewusst
auch in der neuen und rauen Realität bestehen.
Bilder von der diesjährigen Zeugnisausgabe für Abgänger
Ziel der Schule war es, für das neue Schuljahr
wieder die 4-Zügigkeit bei den 5. Klassen zu erreichen, was ihr gelungen ist mit
106 Anmeldungen bis zu diesem Zeitpunkt. Die Stufenleiterin Angelika Freiwald freut
sich denn auch, dass "die Talsohle überwunden ist" und die pädagogische
Arbeit an der IGS Mainspitze durchaus wieder ihre Anerkennung vor Ort zu finden scheine.
Die Schule hat sich des weiteren in diesem Schuljahr auf den Weg begeben, die Weichen
für eine moderne IGS, die ihren Schülerinnen und Schülern ein attraktives
Lernangebot macht, zu stellen. Dazu zählen eine verlässliche Hausaufgabenbetreuung
und Förderkurse, außerdem Arbeitsgemeinschaften im sportlichen, musischen
und IT-Bereich, die vom pädagogischen Konzept der Schule verstanden werden als
vertiefendes und motivierendes Weiterarbeiten über den Pflichtunterricht hinaus.
Das Kollegium hat die Messlatte hoch gehängt: Es hat den Antrag auf eine offene
Ganztagsangebotsschule beim Kultusministerium gestellt, will heißen, die Schule
will künftig statt an 3 Tagen an 5 Tagen ein verlässliches Zusatzangebot
machen, und zwar auf freiwilliger Basis. Bei Eltern und Schülern, die beide in
ihren Gremien ohne Gegenstimmen dem Antrag zugestimmt haben, setzt sich nämlich
immer mehr die Erkenntnis durch , dass Lernen leichter fällt, erfolgreicher ist
und zudem auch noch Spaß machen kann, wenn man die zusätzlichen Hilfsangebote,
die die Schule jetzt schon macht, in Anspruch nimmt. Die Lehrerin Birgit v. Stern stellt
dazu fest, dass in allen Jahrgängen Schülerinnen und Schüler ihre Noten
verbessern konnten, weil sie die Hilfsangebote der Schule wahrnahmen. Für dieses
zusätzliche Angebot stellt die Schule auch Honorarkräfte ein, die in der
Mittagspause oder am Nachmittag den Schülern z.B. bei den Hausaufgaben helfen.
Zum Ende des Schuljahres traf am letzten Freitag vom Schulamt die Nachricht ein, dass
der Antrag der Schule auf Teilnahme an einer "Qualitätsmanagement"-Schulung
bewilligt wurde. Dabei wird die Schule in den kommenden 2 Jahren an der Schärfung
ihres Profils arbeiten mit dem Ziel, die Unterrichtsqualität zu sichern, zu verbessern
und damit an die Erfordernisse einer postindustriellen Wissensgesellschaft anzupassen.
Sie wird die hierfür geeigneten Evaluationsinstrumente entwickeln bzw. verbessern.
"Wir freuen uns auf diese Arbeit und Fortbildung, weil sie im Sinne der angestrebten
Weiterentwicklung unserer Schule ist", kommentierte Birgit v. Stern.
Den Abschluss dieses Schuljahres macht am Donnerstag dieser Woche die Theater-AG "Pusteblume"
unter Leitung von Ute Van der Broeck-Simmer mit der Aufführung ihres Theaterstücks
"Pünktchen und Anton", ein Szenenspiel mit Musik nach Erich Kästner.
Die AG wurde tatkräftig unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern,
Eltern, Freunden, Schülerinnen und Lehrerinnen. Die Schulelternbeiratsvorsitzende
Frau Watrin war begeistert über das "anhaltende Engagement der ohne Unterlass
probenden Schülerinnen und Schüler und der unterstützenden Helferinnen
und Helfer, trotz "Hitzefrei"-verdächtiger Temperaturen". Die Aufführung
findet wegen der Schulsanierung im Bürgerhaus Ginsheim statt, Beginn ist um 19.30
Uhr, einige Theaterkarten sind noch in der Schule oder an der Abendkasse erhältlich.
"Und danach", so Jürgen Wittemann, "dürfen sich alle auf die
wohlverdienten Ferien freuen."
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