Drei Klassen
des 9. Jahrgangs in Würzburg
(Text. M. Klanke, Foto: B. Thomae)
In der Rangskala der besten Unternehmungen
in der Klassenwoche stand für viele Schüler der Klassen 9b, 9c, und 9d am
Donnerstag die Fahrt nach Würzburg ganz oben. Ziel waren die Residenz und der
Hofgarten, angelegt im Stil des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Schüler, die sich
in GL mit der Zeit des Absolutismus, Ludwig XIV und dem Schloss von Versailles beschäftigt
hatten, sollten so einen Eindruck vom Innenleben eines Barockschlosses erhalten.
Es stimmte alles an diesem
Tag: Die Busse standen um 7:45 Uhr zur Abfahrt bereit, Schüler und Lehrer waren
pünktlich, der befürchtete Stau am Rüsselsheimer Dreieck hatte sich
wohl schon aufgelöst, die A 3 war frei, frei, frei … nach zwei Stunden
waren wir in Würzburg, so dass noch Zeit für einen Bummel durch den wunderschönen
Hofgarten blieb.
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Eine Überraschung erwartete uns an der
Kasse: Schulklassen zahlen nichts. Dafür verlangte der Touristenführer absoluten
Gehorsam. Nun, die Schüler waren gehorsam, ob beeindruckt von seinem Ton ("Wie
heißen Sie?" - " Sagt Herr Führer!" ) oder von dem märchenhaften
Ambiente der verschiedenen Räume, die nach schweren Luftangriffen am Ende des
Zweiten Weltkrieges teilweise zerstört waren, nun aber kunstvoll restauriert und
hergerichtet sind. Einfach sehenswert. Und hörenswert: Von den Schülern kamen
überwältigte Ahs und Ohs, wenn sie von einem Raum in den nächsten geführt
wurden. Erklärungen zu Stuckdecken, Deckengemälden und Fresken gingen verständlicherweise
vielen Schülern zu weit, dafür waren sie von den goldglänzenden Verzierungen
an Decken und Wänden und dem Spiegelkabinett restlos überwältigt. Das
zeigte sich in vielen Fragen, die die Schüler stellten und einer Bemerkung: "
Hier fühlt man sich ganz arm." Am Schluss erhielten sie sogar ein Lob vom
"Herrn Führer".
Nach der Residenzbesichtigung
ging's in Kleingruppen ab zur Stadtrallye. Die Sonne strahlte von einem wolkenlosen
Himmel, machte gute Laune und die Schüler genossen die lehrerfreie Zeit.
Um 15:00 Uhr starteten die Busse zur Rückfahrt.
Rush Hour? Staus auf der A 3 ? Nichts da! Wieder nur zwei Stunden bis Ginsheim? Nicht
ganz geschafft, weil ein "Herr Müller, ich muss mal… !" uns zu
einer Pause zwang.
Es war ein perfekter Tag.
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