Berufswegeplanung
an der IGS-Mainspitze
Die Wahl eines Ausbildungsberufes
und das Finden einer Ausbildungsstelle ist für Schülerinnen und Schüler
heute ein großes Problem.
Trotz zahlreicher Bemühungen ist es sowohl für die Jugendlichen,
auch für Lehrer/innen oder Eltern ein Problem, sich ein klares Bild verschaffen
über
alle Aspekte, die in der Berufsvorbereitung schon gelaufen sind
Bemühungen, Erfolge und Misserfolge bei Praktikumssuche- oder Ausbildungsplatzsuche
benötige Bewerbungsunterlagen, wie Anschreiben, Lebenslauf, Bescheinigungen usw.
Ergebnisse von fachlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema Berufs- und Arbeitswelt.
Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler in diesem
Bereich immer mehr in der Schule unterstützt werden müssen. Deshalb hat sich
die IGS-Mainspitze entschieden am Modellversuch Berufswegplanung des Kreises Groß-Gerau
teilzunehmen. Koordiniert werden alle Aktivitäten der Berufswegplanung von einem
Koordinator und einer AG-Berufswegplanung.
Elemente
dieser Berufswegplanung sind:
1. Curriculum
Das Curriculum ist ein Jahresplanungsraster in dem alles festgehalten
ist, was nach Meinung der Fachleute für die Berufswegplanung relevant ist. Außerdem
enthält das Planungsraster eine zeitliche Abfolge der einzelnen Aktionen.
Berufswegplanung sammelt somit in einem Curriculum alle bisherigen
Aktivitäten auf dem Feld der beruflichen Orientierung und Vorbereitung an der
Schule, wie z. B.
Inhalte des Arbeitslehreunterrichts
Lebenslauf, Bewerbungsanschreiben
Stärken & Fähigkeiten
Welche Interessen habe ich warum?
Praktika - Bericht, Bescheinigungen
Bewerbungsbemühungen, Perspektiven
Berufsberatung .
Geplante Schritte usw.
2. Tendenzsitzung
bzw. Abspracheregelung der Kooperationspartner
Diese Sitzung findet zu den Zwischenzeugnissen statt. Teilnehmer
sind die Schulleitung, Klassenlehrer/innen, Berufsberatung, Beratungsstelle Ausbildung
und Arbeit und die Schulsozialarbeit. Für alle Schülerinnen und Schüler
die zu diesem Zeitpunkt noch keine Perspektive haben, wird individuell geschaut wo
er gerade steht. Gemeinsam wird nach geeigneten Übergangsmöglichkeiten gesucht
und festgelegt, wer für diesen Schüler oder diese Schülerin den weiteren
Weg verbindlich verfolgt.
3. Berufswegplanungsmappe
Diese Aktivitäten auf dem Feld der beruflichen Orientierung
werden von jedem Schüler in einer eigenen Berufswegplanungsmappe gebündelt.
In der Mappe sind Unterrichts-materialien zur beruflichen Orientierung, die dem Schüler
bei der Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche unterstützen. Daneben dient die Mappe
als Portfolio in dem die Schülerinnen und Schüler alles zusammentragen, was
mit der Berufswahl zu tun hat (z.B. Bewerbungen, Lebenslauf, Praktikumsbescheinigungen,
Berufswahlpass usw.)
Die Mappe wurde im Verlauf des Modellversuchs kostenlos den Schulen
zur Verfügung gestellt, später ist sie gegen ein geringes Entgelt zu erwerben.
Dieses Jahr wurde die Mappe zum ersten Mal in den
8. Klassen der IGS Mainspitze eingesetzt. Was noch fehlte war eine zündende Idee
für ein Deckblatt der Berufswahlmappe. Deshalb wurden die Schülerinnen und
Schüler der 8. Klassen aufgefordert, Entwürfe für das Deckblatt einzureichen.
Das geeignetste Deckblatt wurde von Katharina Newel (Klasse 8d) entworfen. Diese Schülerin
(hier bei der offiziellen Übergabe an Projektleiter Herrn Oberbillig) kennt sich
im Bereich "Design" besonders gut aus und wird in Zukunft derartige Aufgaben
bestimmt noch öfters meistern. |